Wir setzen unseren Spaziergang fort. Nun werden wir den Schuwalowskij-Park besuchen, in Pargolowo.
Pargolowo ist eine kleine Siedlung am Stadtrand. Ihr Name stammt von dem einstmaligen finnischen Dorf "Parkolo".
Der Schuwalowskij-Park grenzt unmittelbar an die Neubaut-Bezirke (er beginnt direkt hinter dem Susdalskij Prospekt). Er wirkt wie ein Wald, allerdings mit Wegen, Hügeln und Gewässern.
Auf dem Gelände des Parks legte man die Teiche "Napoleons Hut" und "Napoleons Hemd" an, deren Namen ihren Formen entsprechen :)
Jetzt sind sie natürlich von Eis und Schnee bedeckt.
Der Woronzow-Daschkow-Palast.
Heute wird er von einem Forschungsinstitut für Hochfrequenztechnik genutzt, aus diesem Grund ist er allseitig umzäunt.
Auf diesem Bild bietet sich ein Blick auf die Parkfassade des Gebäudes (oder, einfacher gesagt die Rückansicht).
Einige Bauelemente.
Hinter dem Palast wüste Unordnung
auf der anderen Seite jedoch gehen Leute vorbei, und hier bietet sich daher ein gepflegteres Bild.
Dieses (und die folgenden) Häuser werden als "Schuwalows Hof" bezeichnet, sie wurden von der Mitte des 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut. Mehr hätte ich über sie nicht zu sagen.
Der Hof, wie auch der Palast Woronzow-Daschkow, befinden sich auf dem jetzigen Gelände des Forschungsinstitutes für Hochfrequenztechnik und sind deshalb sie für eine eingehendere Besichtigung nicht zugänglich.
Peter-und-Pauls-Kirche.
Erbaut 1831-1840 von A.P.Brüllow.
Ungeachtet ihres gotischen Baustiles ist diese Kirche doch eine orthodoxe. Zur Zeit wird sie restauriert (augenscheinlich fehlen ihre kleinen Türmchen).
Neuzeitliche Tore mit "Paradiesvögeln" führen zur Kirche.
Gleich nebenan, dieses Wochenendhaus.
Ende der 1870er vom Architekten M.E.Messmacher für seinen Bruder G.G.Messmacher errichtet.
Die Buchstaben "GM" sind die Initialen der Brüder. Was die Jahreszahl "1902" am Dach des kleinen Turmes bedeutet, vermag ich nicht zu sagen, denn die Messmacher-Brüder verließen Russland im Jahre 1897.
Der Weg führt weiter ins Dorf.
Gelegentlich gerät man an solch interessante Bauwerke.
Und dieser Gedenkstein, den wir aus irgend einem Grunde beim Betreten des Parks nicht bemerkten, beschließt unseren Rundgang.
Der Stein wurde zu Ehren des 500. Jahrestages der Siedlung aufgestellt. Die Aufschrift am Fuße des Steines lautet: "1500-2000".
Im nächsten Album werden wir unsere Aufmerksamkeit wieder dem Zentrum von Sankt Petersburg zuwenden.