In diesem Album werden wir uns das Suworow-Museum unweit des Taurischen Gartens sowie die römisch-katholische Kirche in der Kowenskij-Gasse anschauen (gewissermaßen eine Ergänzung zum Album über die ausländischen Kirchen).
Das Museum des Feldmarschalls Alexander Wassiliewitsch Suworow befindet sich in der Uliza Kirotschnaja (auch Uliza Saltykowa-Schedrina), gegenüber dem Taurischen Garten. Der Bauplatz des Museums wurde vom Preobraschenskij Leibgarde-Regiment gestiftet. Der Bau selbst wurde mit den Spenden der Stadtbewohner errichtet
Das Gebäude war extra für ein Suworow-Museum geplant und errichtet worden, im Jahre 1904 nach einem Entwurf des A.I. von Gogen (in Zusammenarbeit mit G.D.Grimm).
Hinter dem Gebäude findet man einen Sockel ohne Hinweis (ich unterließ es, ein Foto von ihm zu machen). Einst stand auf ihm ein Denkmal des Feldwebels Leontij Korennoj (er kämpfte im Jahr 1813 bei Lipezk). Heute wird dieses Denkmal in irgend einem der städtischen Museen aufbewahrt.
Dies ist das Wappen Suworows (er gehörte auch zum Adelsstande).
An den Außenwänden sind zwei Mosaiken eingelassen. Auf dem ersten (nach einer Skizze N.A.Schabunins ausgeführt) wird Suworows Abreise aus dem Dorf Kontschanskij zu seinem Feldzug nach Italien 1799 dargestellt (Suworow tritt aus der Kirche und die Bewohner des Ortes kommen, um ihn zu verabschieden). Das Mosaik wurde von M.I.Soschenko gesetzt. Dessen Sohn (der spätere Schriftsteller) schuf eine Fichte in der linken unteren Ecke des Mosaiks :)
Auf dem zweiten Mosaik (gesetzt von N.E.Maslennikow, nach einer Zeichnung A.N.Popows) wird Suworows Alpenüberquerung gezeigt. Im Jahr darauf (gleich nach seiner Rückkehr nach Sankt Petersburg) verstarb Alexander Wassiliewitsch Suworow
Jetzt begeben wir uns an eine andere Stelle, auch im Zentrum der Stadt in die Kowenskij Pereulok (Kowenskij-Gasse).
Die römisch-katholische Kirche der Mutter Gottes von Lourdes wurde in den Jahren 1908-1909 vom Louis Benois projektiert und in Zusammenarbeit mit M.Peretjatkowitsch errichtet.
Eine andere Bezeichnung der Kirche ist "Notre Dame de France".
Der Bau der Kirche wurde von französischen Katholiken initiiert, welche sich (freiwillig) von der Gemeinde der Heiligen Katharina (siehe Album 102) trennten.
Es wird gesagt, dass das Gebäude ohne eine formelle Bauerlaubnis errichtet wurde, und diese im Nachhinein vom Ministerpräsidenten Stolipin persönlich rückwirkend ausgestellt wurde.
Für den Bau wurde Granit verwendet, welcher nach der Vollendung der Troitzkij-Brücke übrig geblieben war.
Wie Benois schrieb: "diese Kirche geriet malerisch, und wenn es die Mittel erlauben, kann man die Dekoration ergänzen, besonders im Inneren, wenn wir mehr Größe erreichen".
Ich möchte Ihnen auch ein neues Album aus der Rubrik "Unsere Gäste" nicht vorenthalten. Dieses Mal ist Dmitrij Micheew bei uns zu Gast, und er erzählt uns etwas über Norilsk.