Die Wandernde Kamera — Notizen über Sankt Petersburg und Umgebung

Album Neunundsechzig
(Übersetzung  O. Naumann, D.B.Suchin)


Puschkin (Zarskoje Selo)
Wohl zum ersten Mal muss ich einem Vorort ganze drei Alben widmen, und selbst das ist nicht genügend… Heute werden wir besuchen im wilden Ritt die Hauptparks mit den Palästen und Pavillons (Katharinenpark, Alexanderpark), kommen auch am Fedorowskij Städtchen vorbei.

 

Am Eingang zum Katharinenpark steht das Gebäude der Eremitagenküche
(vom Architekten W.P.Nejelow).
Die Eremitage.

A.W.Kwasow, S.I.Tschewakinskij, F.-B.Rastrelli 1744—1756.

An dieser Stelle des Parkes befand sich im 18. Jahrhundert das finnische Dörfchen "Saari Mois". Nach der Landnahme hieß das Dorf "Sarskoje".
Später wurde Zarskoje Selo daraus.
(um 1920 hieß es ein Zeit lang "Detskoje Selo"— Kinderdorf).
Lokale Abart des Sammeltaxis :)
Die Grotte.

F.-B.Rastrelli und A.Rinaldi, 1771.

Neben der Grotte schwammen wohlgenährte Enten ständig hin und her. Ihr auf die Spaziergänger gerichteter Blick wird nicht zufällig gewesen sein.
Die Cameron-Galerie.
Die ganz nach oben führenden Treppen waren leider versperrt, dort lassen sie niemanden mehr hinein :-(
(einst dürfte man das)

Charles Cameron, 1780—95.

Die Galerie mit einem Frühlingselement.

Wenn ich mich nicht irre, sind diese Gestelle im Sommer bewachsen.

Ein trauriger Löwe. Vielleicht ist er es, weil ihm jeder an die Nase fasst.
Das Obere Bad.

I.W.Nejelov, 1777—79.

Der Katharinen-Palast. Er erinnert stark an den Winter-Palast.

Natürlich ist der Erbauer derselbe — F.-B.Rastrelli, der Palast von 1752 bis 1756 errichtet.

Links — die typische Geste des jungen Liebhabers der Parkskulptur :-) Dieser Teil des Parks vor dem Palast wird "Altgarten" genannt.

Aus irgendeinem Grunde blieb mir das Vestibül des Palastes in Erinnerung. Es ähnelt einem Bahnhof. Viele Leute, man handelt mit irgendwelchen Matrjoschka-Puppen, überall Hinweise im schrecklichen Englisch. Auf einer großen Tafel enthielten etwa fünf Wörter zwei grobe Fehler, wobei die Reaktion der Mitarbeiter des Museums auf unsere Bemerkungen sehr verhalten ausfiel (wir waren offensichtlich nicht die Ersten, die ihnen davon berichteten).

Rastrellis kleine Türmchen gelingen immer.
Dieses Gebäude ist wahrscheinlich der Zubowskij-Flügel des Katharinen-Palastes (Veltens Entwurf)

Der Anlass ist günstig anzumerken, dass in den verschiedenen Quellen die Entstehung der Paläste und Pavillons von Puschkin verschieden datiert wird. Manchmal divergieren sie um gute 20 Jahre…

Eine Gruppe chinesischer Touristen. In Wirklichkeit war ihre Anzahl viel größer. Hellen bekleidet, stachen sie aus dem Farbenspektrum des Palastes ziemlich heraus.
Am Ende der Galerie ist eine Rampe zu sehen (so heißt sie und so dient sie auch :)

Die Fortsetzung des Spazierganges rund um den Katharinen-Park folgt im nächsten Album.

 

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