Die Wandernde Kamera — Notizen über Sankt Petersburg und Umgebung

Album Neunundfünfzig
(Übersetzung  O. Naumann, D.B.Suchin)


Möglicherweise haben Sie es bemerkt, in der wandernden Kamera erschienen von den großen architektonischen Ensembles bisher nur zweie nicht:
die Smolnij-Kathedrale mit dem Smolnij-Instiut und die Parks der Stadt Puschkin.
Mit diesem Album werden wir anfangen, diesen Mangel zu beseitigen :)
Außer neuen Aufnahmen werden auch noch alte Bilder zur Verwendung kommen, welche noch nicht in die Alben kamen — gemacht mit der AGFA ePhoto 307.

 

Die Smolnij-Kathedrale und die Umgebung des (ehemaligen) Klosters liegen abseits des Menschengedränges am Newaufer nahe der Bolscheochtinski- (Peters des Großen-) Brücke.

Hier ist es darum immer ziemlich ruhig und öde, wenn nicht gerade ein Bus Touristen heran bringt.

Die Eingangstür.

Die Kathedrale ist eine Arbeit Rastrellis. Es ist leicht, in ihr Bezüge zum Winterpalast zu entdecken, das in der selben Manier erbaut ist. Die Kuppeln — echt aus Erbauungszeit — wirken aus der Ferne (vom anderen Ufer der Newa) wie aus der Science-Fiction.

Einige Nahaufnahmen.

Gehen wir los. Ich muss erwähnen, dass man die Kathedrale im Innern kaum als solche bezeichnen kann. Es gibt keine Ikonenwand, keine religiöse Symbolik und nichts von der üblichen Ausstattung.

Heutzutage werden dort verschiedene Ausstellungen und Konzerte durchgeführt (die Akustik ist übrigens miserabel).

Der Name "Smolnij" geht zurück auf den hiesigen "Smola"- (Harz) Hof, wo man bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts Harz lagerte und Teer kochte.

Erwähnenswert ist auch, dass es nach dem Entwurf (genauer, auf Bitte Elisabeths) geplant war, einen 140 Meter (!) hohen Glockenturm direkt vor der Kathedrale zu errichten. Zum Glück (meiner Ansicht nach, natürlich) ist dies nie geschehen.

Das Gitter rund um die Kathedrale ist es Wert, ihm besondere Beachtung zu schenken.

Hinter dem Gitter liegt eine Allee.

Übrigens, das Kloster, welches früher hier existierte, nannte sich "Woskresenskij Nowodewitschij" und wurde später, nach dem Bau der Kathedrale, in "Smolnij" umbenannt.

Elisabeth, an die Macht gekommen, wünschte sich die Anlage als Alterssitz, jedoch konnte sie sich irgendwie nicht dazu entschließen :)

Eine der vier kleinen Kirchen, rund um die Kathedrale angeordnet.
Der für die Allgemeinheit geräumte Weg windet sich sorgfältig vorbei an jemandes mit Schnee bedecktem Auto :)
Ziemlich interessante Turmspitzen. Ich merke an, dass diese rechts eine weitere Kuppel sei, keine vergrößerte Variante der linken Aufnahme.
Die Sonne geht unter…

Die Gebäude stehen direkt vor der Kathedrale (sie ist hinter uns). Ehemals waren es Wohngebäude des Klosters, heute sind hier die Fakultät für internationale Beziehungen der Universität und das städtische Kulturverwaltungskomitee untergebracht (just dort, wo der Haufen auf dem ausländischen Auto war :-)

Ursprünglich hieß dieser Ort Katharinenplatz, doch hat man ihn später zu Ehren des Architekten umbenannt — in Rastrelli-Platz.

…die Sonne ist fast verschwunden.

In solchem Licht bietet die Kathedrale einen etwas seltsamen Anblick.


Im nächsten Album kann man Blicke von der Spitze (gut, fast von oben :) der Smolnij-Kathedrale werfen.

 

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