Die Wandernde Kamera — Notizen über Sankt Petersburg und Umgebung

Album Dreiundfünfzig
(Übersetzung  O. Naumann, D.B.Suchin)


Endlich, das letzte Sommeralbum. Es sind Bilder, die sich angesammelt haben und aus diesem oder jenen Grund nicht in die Alben kamen.
Was sie im übrigen nicht schlechter macht (oder besser :)

 

Wir beginnen am "Denkmal für die heldenhaften Verteidiger Leningrads"
(der Bevölkerung auch bekannt als "Stameska" ("Stemmeisen").
Das Denkmal befindet sich auf dem Siegesplatz, am Ende des Moskowskij Prospektes gelegen, den wir zusammen mit Alexej Pijalkin an jenem Tag vollständig abgingen (über 10 Kilometer Laufstrecke).

Warum habe ich mich an Alexej erinnere… Vor einigen Tagen, kurz nach Neujahr, kam Alexej tragisch bei einem Autounfall ums Leben. Zur Wandernden Kamera hatte er eine unmittelbare Beziehung, da er den Namen "Die wandernde Kamera" einst vorschlug. Bei den ersten Alben stand er mir zur Seite.

Der gesprengte Ring.
Gerade hier — just an diesem Ort — wurde ich (und viele andere) bei den Jungpionieren aufgenommen.
Da übekommt mich eine eigenartige Erinnerung, über die ich ins Grübeln gerate… Deutlich habe ichs vor den Augen, wie meine Eltern mich als Kleinkind zum Obelisken mitnahmen, um den Bauvortschritt zu beobachten (wir wohnten in nächster Nachbarschaft).
Doch steht in einem Buche geschrieben:
"Die Eröffnung des Denkmales fand am 9. Mai 1975 statt"
.
Daraus ergibt sich, dass ich während seines Baus 2 Jahre alt war. Recht seltsam.
Jetzt versetzen wir uns ins Stadtzentrum.

Der Marmorpalast von Rinaldi am Palast-Ufer. In der sowjetischen Zeit war hier das Leninmuseum untergebracht, und im Hof stand ein Panzerwagen.

Jetzt kann man anstelle des Panzerwagens das Denkmal Alexanders III. (eine Arbeit Paolo Trubezkojs) sehen. Dazu reimte einmal jemand: quot;Auf dem Platz ist eine Kommode, auf der Kommode ein Nilpferd und auf dem Nilpferd — ein Dummkopf".
Ein Türmchen mit der Uhr, und, ihm gegenüber, an der anderen Hofseite, ein kleiner Springbrunnen.
Der Gribojedow-Kanal unweit der Kreuzung mit dem Krjukow-Kanal.
Die Straße des Baumeisters Rossi, und, an ihrem Ende, das Alexandrinskij-Theater. Dieses Bild ergänzt das 14. Album.
Der Marienpalast (des Architekten Andrej I.Schtakenschneiders) auf dem Isaaksplatz, gegenüber der Isaakskathedrale. Wir kehren zu diesem Platz in einem der herbstlichen Alben zurück, wobei wir einen ungewöhnlichen Standpunkt wählen werden.

Früher saß in diesem Gebäude der Leningrader Rat der Volksdeputierten (der Stadtsowjet), heutzutage, folglich — die Stadtduma.

Nun sind wir auf dem Schlossplatz. Hier entschied ich mich, einige Aufnahmen mit Telekonverter zu machen. Die erste von ihnen — das Dach des Winterpalastes. Seit Kurzem hängt die Fahne hier, doch was sie symbolisieren soll, ist unklar — ist doch im Palast seit langer Zeit ein Museum, und kein Machtorgan.
Lustige Nahaufnahme eines Teiles desselben Daches — die Statue stützt sich gleichsam auf die Kuppel.
Der Engel auf der Spitze der Alexandersäule. In Lebensgröße :) Im Übrigen erinnert er im linken Bild an einen düsteren Sensemann.
Mit dem Skate auf das Pflaster…
Weiter hinten — die Rostra-Säulen.
Die Peter-und-Pauls-Festung in den Strahlen der untergehenden Sonne
(vom Artilleriemuseum her gesehen).
Die Admiralität.
Die Kirche der Auferstehung Christi wurde schon im 19. Album erwähnt. Hier wollte ich die Aufmerksamkeit auf die Vollendung des kleinen Turmes lenken. Haben Sie auch den Film "Kin-dsa-dsa" gesehen? :-)
Der Strand der Peter-und-Pauls-Festung.
Das bin weder ich, noch einer meiner Bekannten.
Bloß ein jemand…

Mit dem Sommer ist es vorbei :) Endgültig kehren wir uns den Herbstalben entgegen.

 

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