Die Wandernde Kamera — Notizen über Sankt Petersburg und Umgebung

Album 101
(Übersetzung: O. Naumann, D.B.Suchin)



Heute werden wir einen weiteren Vorort Sankt Petersburgs besuchen — Sestrorezk.
Leider hatte ich weder eine Karte noch ein Buch bei mir, so dass unsere Route vom Zufall geprägt sein wird.

 

Die Stadt befindet sich in etwa 30-35 Kilometer Entfernung nordwestlich von Sankt Petersburg (man kann sie mit dem Zug oder mit dem Sammeltaxi von der Metrostation "Tschernaja retschka" erreichen).

Sestrorezk liegt an der Küste des Finnischen Meerbusens. Es ist ein Erholungsort — ein Ortsteil heißt auch "Kurort".

Ich weiß nicht, was für ein Denkmal dies ist, wahrscheinlich fand hier 1989 irgendein Wettbewerb statt.
Der "Sestrorezkij rasliw"— der Stausee von Sestrorezk. Er bildete sich als Ergebnis der Errichtung eines Dammes im Fluss Sestra.

Übrigens, am Ufer dieses Sees befand sich jene bekannte Laubhütte, in der Lenin bis zum August 1917 sich versteckte.

Im Winter läuft man hier Ski oder fährt auf Schneemobilen, und auch Drachen lässt man hier steigen (links im Bild).

Dieses Gebäude stammt wahrscheinlich aus der Zeit Stalins.
Es ist vom Militär belegt.
Es gibt viel Grün in der Stadt, was die Überfülle der Paläste, welche den südlichen Vororten Sankt Petersburgs zu Eigen ist, zu einem gewissen Grad wettmacht.
Ein Kiefernpark. Oder Wald…
Der Fluss Sestra.
An ihm sind zwei Dinge bemerkenswert: erstens, gab er der Stadt ihren Namen, "Sestrorezk". Zweitens, von 1918 bis 1940 bildete er die Staatsgrenze zu Finnland.
Der ursprüngliche schwedische Name des Flusses war "Sisteriokki" (Schwarzer Fluss). Die Siedlung nannte sich Sisterbek. Da diese Namen auf russisch schwer auszusprechen waren, gaben die ankommenden Russen dem Fluss den wohlklingenderen Namen "Sestra" (Schwester).
Dem Geruch nach ist es ein Behälter voll Benzin :)
Ein unbekanntes Haus. Einfach nur als Beispiel :)
Sein kleines Türmchen.
Der Sestrorezker Werkzeugbau.

Er wurde noch von Peter I. im Jahre 1714 (als eine Waffenfabrik) gegründet. Dieses Datum wird als das Datum der Gründung der Stadt angenommen. Werkzeuge werden hier seit 1922 gefertigt.
Kein besonders glücklicher Aufnahmewinkel, die Bäume vor dem Gebäude verdecken alles.

Der Betrieb wurde absichtlich am Fluss errichtet, um die Wasserkraft für die Bedürfnisse der Produktion einsetzen zu können (im Allgemeinen wird die Lage vieler Betriebe entlang der Flüsse gerade von dieser Erwägung bedingt).
Ein modernes Denkmal in der Nähe der Fabrik. Anscheinend symbolisiert es die ehemalige, militärische Produktion.
Dieses Gitter erinnert an den "Fächer" im Sommergarten.
Erste Frühlingsboten…

Mit diesem Album werden wir für die "Wandernde Kamera" endlich den längsten Winter verabschieden. Willkommen im Frühling :-)

 

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